Flächensuche

Bei der Suche nach vermissten Personen unterscheidet man, ob ein Hund EINEN speziellen Menschen sucht oder „irgendeinen“ Menschen in einem Gebiet.

Bei der Flächensuche hat der Hund die Aufgabe, einen Menschen in einem bestimmten Gebiet zu finden. Vor allem in weitläufigen Wald- und Feldgebieten werden die Hunde gerne genutzt, um große Flächen in relativ kurzer Zeit abzulaufen. Hierzu ein kurzer Vergleich: Ein Hund schafft eine Fläche von ca. 30 000 m², das sind ungefähr sechs Fußballfelder, in ca. 30 Minuten. Ein Mensch würde dafür viele Stunden brauchen, eine Menschenkette ebenfalls mehrere Stunden. Ein weiterer Vorteil von Hundenasen ist überdies, dass sie auch Menschen, welche unter Geäst verschüttet sind, oder in Hochsitzen oder Bäumen Schutz gesucht haben, wittern können. Wird in der Dunkelheit gesucht, müsste die Zeit der Menschen noch einmal erhöht werden. Der Hund hingegen kann im Dunkeln ohne Einschränkungen suchen. Natürlich spielen hier Witterung und örtliche Gegebenheiten eine Rolle. Bei 35°C in steil aufsteigendem Gelände schafft er natürlich weniger Fläche, als bei 15°C im flachen Gelände.

Wie läuft die Ausbildung ab?

Je nach Vorausbildung und Alter beginnen wir mit kleinen Suchübungen. Dabei ist eines wichtig: Für den Hund ist die Suche ein Spiel, es soll Spaß machen und der Hund bekommt immer (!) eine Belohnung.

Im Regelfall beginnen wir damit, dass sich die Bezugsperson des Hundes ein Stück vom Hund entfernt. Dabei ruft sie den Hund und zeigt das Lieblingsspielzeug oder das Futter. Der Hund wird erst einmal davon abgehalten sofort hinterher zu laufen. Im natürlichen Verhalten des Hundes ist verankert, dass er seinem Besitzer folgen möchte und somit wird er von der Leine befreit und läuft los, um sich die Belohnung abzuholen. So wird er darauf vorbereitet, dass er immer seine Belohnung bekommt, wenn er jemanden gefunden hat. Nach und nach wird die Bezugsperson durch Fremdpersonen ersetzt. Anfangs wird dieses Spiel auf Sicht ausgeführt. Im Verlauf der Ausbildung entfernen sich die „Versteckpersonen“ immer mehr und der Hund wird angehalten immer weitere Strecken abzusuchen.

Neben der Suche erhält der Hund auch eine Ausbildung im Bereich Unterordnung. Hier werden Grundgehorsam (Sitz, Platz etc.) trainiert sowie verschiedenste Stresssituationen durchgespielt.

Wie lange dauert die Ausbildung und ab wann kann ich mit meinem Hund anfangen?

Es kann so früh wie möglich mit der Ausbildung zum Rettungshund angefangen werden. Bereits im Welpenalter können die Grundsteine gelegt und der Hund mit spielerischen Elementen an die Arbeit herangeführt werden. Mit ca. einem Jahr kann der Wesens- und Eignungstest durchgeführt werden. Hierbei werden die Stabilität in Stresssituationen, die Friedfertigkeit sowie der Spaß an der Suche überprüft. Insgesamt dauert die Ausbildung ca. 2 Jahre, allerdings hängt dies maßgeblich von Hund und Hundeführer ab.

Der Hund muss insgesamt 4 Prüfungen ablegen: Wesenstest, Eignungstest, Vorprüfung und Hauptprüfung. Nach dem Ablegen der Hauptprüfung ist er in Niedersachsen für den Einsatz abrufbar.

Wenn Ihr Interesse an einem Schnuppertraining habt meldet euch bei Marcel unter: 0172 4285532 oder schreibt eine e-Mail an: m.schreier@drv-harz.de

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